Kleine Anfrage zu Umweltauswirkungen Klausenrennen
Am 19. September 2025 reichte die GRÜNE Landrätin Eveline Lüönd folgende Kleine Anfrage ein:
Zwischen 1922 und 1934 fand insgesamt zehn Mal ein Klausen rennen statt. Die Strecke führte vom Linthal bis zur Klausen-Passhöhe. In jüngerer Vergangenheit wurden zudem mehrere Memorial-Rennen durchgeführt, zuletzt 2013. Die 2023 gegründete Klausen Historie GmbH plant nun, das Klausenrennen ab dem Jahr 2026 in einem regelmässigen Rhythmus als Oldtimer-Veranstaltung durchzuführen. Teilnehmen sollen Fahrzeuge bis Baujahr 1945, insgesamt rund 150 Automobile und 150 Motorräder. Angestrebt wird ein nationales wie internationales Teilnehmerfeld und Publikum.
Aktuell liegt den Kantonen Glarus und Uri ein Antrag für eine Grundsatzbewilligung für den Event vor, deren Durchführung vom 25. bis zum 27. September 2026 geplant ist. Die Teilnehmenden und die Zuschauer*innen reisen teilweise über weite Strecken aus dem Ausland in die wunderschöne, aber ebenso sensible Bergwelt an. Die zum Rennen zugelassenen Fahrzeuge schneiden in Bezug auf Effizienz und Emissionen deutlich schlechter ab als moderne Autos. Es ist naheliegend, dass eine solche Veranstaltung Auswirkungen auf die Umwelt (Treibhausgas-Emissionen, Luftqualität, Lärm, etc.) mit sich bringen würde. Die Vereinbarkeit mit dem Umweltschutz und insbesondere mit dem Klimaschutzkonzept Uri scheint fraglich. Der Regierungsrat wird ersucht, folgende Fragen zu beantworten:
- Was ist unter einer Grundsatzbewilligung zu verstehen? Zu was wird die Gesuchsstellerin legitimiert, falls eine solche erteilt würde?
- Ist eine Klimaverträglichkeitsprüfung, wie sie gemäss Klimaschutzkonzept Uri bei politischen Entscheidungen von den jeweils zuständigen Direktion/Ämtern durchzuführen ist, bereits im Rahmen der Beurteilung des Antrags für eine Grundsatzbewilligung vorgesehen?
- Ist das geplante Klausenrennen mit den Zielen aus dem Klimaschutzkonzept Uri vereinbar? Steht der Event im Konflikt mit einzelnen Teilzielen und/oder Massnahmen daraus?
- Welche Unterlagen und Nachweise hinsichtlich Umweltauswirkungen werden für eine Veranstaltung dieser Art eingefordert, um abschliessend über die Bewilligungsfähigkeit entscheiden zu können?
Hier geht es zum Text der Kleinen Anfrage und der Antwort des Regierungsrates