Gesamtenergiestrategie 2013
5.1.4 Hohe Energieeffizienz beim Geräte- und Anlagepark der öffentlichen Hand
Das Ziel ist weiterhin sinnvoll, die Umsetzung muss aber konsequenter angegangen werden.Es stehen aktuell keine Daten zur Verfügung, die eine direkte quantifizierbare Aussage zur Zielerreichung zulassen würden.
Auf der Massnahmenebene zeigt sich folgender Anpassungsbedarf:
– 1.4 .b „Einsatz von Energielampen und Bedarfssteuerung in kantonalen Bauten“: Die Massnahme wird nur teilweise umgesetzt. Um die Umsetzung konsequenter vorantreiben zu können, ist das AfE früher einzubeziehen, so dass klare Vorgaben bezüglich der energieeffizienten Beleuchtungen für die Planer erarbeitet werden können. Zudem wird beschlossen. die Massnahme auf die öffentlichen Beleuchtungen (z. 8. Strassenbeleuchtunq) auszudehnen. (S . 51)

In der 2013 aktualisierten Gesamtenergiestrategie hat der Regierungsrat
beschlossen, das Ziel einer hohen Energieeffizienz beim Geräte- und Anlagenpark der öffentlichen Hand auch auf die öffentliche Strassenbeleuchtung auszuweiten. Eneregieeinsparungen bei der Strassenbeleuchtung sind besonders sinnvoll, weil der Stromverbrauch vor allem im Winterhalbjahr anfällt, wenn Wasserkraftwerke und Solaranlagen weniger produzieren als im Sommer. Die Strassenbeleuchtung ist im Winter im Extremfall doppelt so lange im Betrieb wie am längsten Tag im Sommer.
Moderne LED-Lampen und bedarfsabhängige Steuerung versprechen hohe
Einsparungen an Strom. Am Veloweg entlang der Stillen Reuss wurde die Technik bereits eingesetzt. Andere Kantone wie der Kanton Bern sind bei der Umrüstung schon weit fortgeschritten. Er rechnet mit jährlichen Einsparungen von 2,5 Millionen Franken. 

Gestützt auf Art. 130 ff. der Geschäftsordnung des Urner Landrats ersuche ich den Regierungsrat um die Beantwortung folgender Fragen:

  1. Wie gross ist in unserem Kanton das jährliche Einsparpotential an Elektrizität, wenn alle Strassenbeleuchtungen an Kantons- und Gemeindestrassen auf LED-Lampen neuester Technologie und intelligente Bedarfssteuerung umgerüstet werden? 
  2. Wie viel Geld geben Kanton und Gemeinden heute für die Strassenbeleuchtung aus? Wie hoch wären die Investitionskosten und wie viel könnte mit der beschriebenen Umrüstung eingespart werden?
  3. Welche Erfahrungen wurden mit der neuen Beleuchtung am Veloweg Stille
    Reuss, auf der Kantonsstrasse in Unterschächen, Spiringen und Gurtnellen
    gemacht?
  4. Sind Lampen mit intelligente Bedarfssteuerung im Einsatz? Wenn ja, bewähren sich diese bei einer Kosten-Nutzen-Analyse (mit Einbezug Lichtimmision und Wohlbefinden Strassennutzer).
  5. Der Regierungsrat hat bereits Massnahmen gemäss Gesamtenergiestrategie unternommen. Welche weiteren Schritte beabsichtigt er in welchem Zeithorizont umzusetzen?
  6. Welche rechtlichen und anderen Möglichkeiten hat der Kanton, die
    Gemeinden in die Stromsparpolitik an öffentlichen und privaten Strassen
    einzubinden?

Hier geht es zum Text der Kleinen Anfrage und der Antwort des Regierungsrates