GRÜNE Uri reichen Marina-Petition ein
Die GRÜNEN Uri haben heute 3722 Unterschriften gegen die Marina-Pläne von Samih Sawiris bei der Standeskanzlei Uri eingereicht, darunter auch viele aus den direkt betroffenen Gemeinden. Als Alternative schlagen die GRÜNEN Uri vor, dass die öffentliche Hand das Cheddite-Areal kauft und daraus einen naturnahen Freizeitpark für alle macht.
Nicht weniger als 3722 Personen haben die Petition der GRÜNEN Uri im Internet oder auf Papier unterschrieben und damit ihr Missfallen über das Projekt mit zwei Marinas am Urnersee ausgedrückt. Heute hat eine Abordnung der Partei die Unterschriften der Urner Standeskanzlei überreicht. Verspätet eintreffende Unterschriften sollen nachgereicht werden. Die ebenfalls angesprochene Korporation Uri und die Gemeinderäte von Flüelen, Seedorf/Bauen und Isenthal werden schriftlich über die Einreichung informiert. Die Auszählung zeigt, dass 327 Unterschriften aus der Gemeinde Seedorf/Bauen, 80 aus dem Isenthal und 186 aus Flüelen stammen. Nicht mitgezählt sind dabei die Unterschriften der Petition des Flüeler Komitees «Der Urnersee gehört uns».
Nachdem Samih Sawiris sein Flüeler Projekt bereits begraben hat, steht nur noch das Projekt Isleten zur Diskussion. Für dieses sehen die GRÜNEN Uri eine Alternative in der Form eines Freizeitparks für alle mit Feuerstellen, Unterstand, Parkbänken etc. Sie schlagen vor, dass das Gelände von der öffentlichen Hand oder einer Stiftung erworben und der Bevölkerung nach der Eliminierung der Altlasten und einer Ausweitung und Renaturierung des Bachlaufs ohne grosse baulichen Veränderungen und unter Erhaltung der schützenswerten Bäume und Baumgruppen zur Nutzung zur Verfügung gestellt wird. Sie können sich gut vorstellen, dass die ehemalige Kantine zu einem Restaurant am See und der kleine Hafen als Anlegestelle für kleine Boote umgebaut und das alte Fabrikgebäude, das Bürogebäude und die Villa im Sinne von bewohnten Baudenkmälern z.B. für Wassersport-Lager umgenutzt und belebt werden. Sie betrachten es auch als Bereicherung, wenn wie heute ein kleiner Campingplatz zur Verfügung steht und einige der heutigen Gebäudenutzungen weiterhin möglich bleiben. Vorstellen können sie sich auch einen kleinen Industrielehrpfad in Erinnerung an die Anfänge der Urner Industrie.
Altdorf, 31. März 2022