Die Landwirtschaft soll mit 17% der Emissionen gemäss Studien in Uri die zweitgrösste Emittentin von klimaschädigenden Treibhausgasen sein. Grösser sind nur die Emissionen des Verkehrs mit 53%. Die landwirtschaftlichen Emissionen entstehen gemäss dem Klimaschutzkonzept des Regierungsrates zu zwei Dritteln durch die Tierhaltung im Stall. Es sind vor allem die stark klimawirksamen Methan- und Lachgasemissionen, die ins Gewicht fallen. Ob und wie stark die Landwirtschaft Biodiversität, Landschaft, Luft, Wasser und Boden wirklich beeinträchtigt, wird unterschiedlich ausgelegt und wahrgenommen.

An einer gemeinsamen Diskussionsveranstaltung vom Donnerstag, 3. November im Schützenhaus Altdorf (Flüelerstrasse 36) wollen die GRÜNEN Uri und der kantonale Bauernverband der Frage nachgehen, wie eine zukunftsfähige und nachhaltige Landwirtschaft in Uri aussehen könnte. Auf dem Podium diskutieren der Bündner Biolandwirt Georges Blunier, der sowohl Vieh züchtet als auch Bergackerbau betreibt, der Urner Bio-Berater Thomas Burch, Sergio Poletti, Co-Präsident des Bauernverbandes Uri sowie die Schattdorfer Landrätin Eveline Lüönd, Präsidentin der GRÜNEN Uri. Durch den Abend führt Olivia Kühni, die 2020 und 2021 zur Wirtschaftsjournalistin des Jahres gewählt wurde. Die Podiumsdiskussion beginnt um 19.30 Uhr. Alle interessierten Personen sind herzlich eingeladen.

 

Altdorf, 27. Oktober 2022