Fluchtgeschichten und unwiderstehliche Rhythmen aus Burkina Faso
Samstag, 15. Juni 2013, in Altdorf

Flucht wird definiert als das untergeordnete, teilweise panische Zurückweichen vor einem Feind, einem Angreifer, einer Gefahr, einer Katastrophe. Gleichzeitig ist Flucht auch die Suche nach einem Ort, der Schutz und Sicherheit verspricht. Fluchtgründe gibt es viele: Hunger, Verfolgung aus politischen oder religiösen Motiven, Perspektivlosigkeit, Krieg und Angst. Niemals aber fliehen Menschen aus purer Lust oder Freude. Meist aber fliehen sie ohne zu wissen wohin.

Bilder von fliehenden Menschen bringt uns die Tagespresse täglich und aus aller Welt. Bilder von Menschen, die unter erbärmlichen Umständen in überfüllten Flüchtlingslagern, Asylheimen und Containern leben. Menschen, deren Leben geprägt ist von materieller Not, Unsicherheit über die Zukunft und der Angst vor einer Abschiebung. Und jeder zweite Flüchtling ist ein Kind.

Der Flüchtlingstag vom Samstag, 15. Juni, will sich dieses Jahr speziell dem Thema Fluchtgeschichten annehmen. Bereits am Morgen gibt es viel Information auf dem Unterlehn in Altdorf, dazu wird Musik gespielt und feine Snacks werden offeriert.
Ab 17 Uhr laden  die Organisierenden ein zu einem Apéro mit Fluchtgeschichten in der Mehrzweckhalle Winkel in Altdorf. Die Schauspielerin Leontina Lechmann und der Schau-spieler und Musicaldarsteller Rolf Sommer lesen aus den aufgeschriebenen Erlebnissen und Erfahrungen zweier Flüchtlinge vor. In einem anschliessenden Gespräch geht die Journalistin und Autorin Renate Metzger-Breitenfellner mit den beiden Betroffenen auf deren Fluchtgeschichten ein.

Das Grusswort überbringt Landratspräsidentin Marlies Rieder. Von 18  – 20 Uhr gibt es zum Nachtessen Spezialitäten aus Nigeria, Fidschi, Indien und Arabien.
Ab 20 Uhr spielt Mamadou Diabaté aus Burkina Faso zu einer Perkussions-Show auf. Unwiderstehlich ist die  Musik, bei der sich alles um das afrikanische Xylophon, das Balafon,  dreht. Der Künstler kommt aus einer afrikanischen Familie, in der Musik machen und Ge-schichten erzählen eine lange Tradition haben.

Das SRK hat auch dieses Jahr in Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen und Parteien ein vielseitiges und spannendes Programm zusammengestellt. Der Eintritt zu den Aktivitäten ist frei. Die Organisierenden freuen sich auf viele Gäste an diesem spannenden und vielseitigen Tag.

Programm – Samstag, 15. Juni 2013
09-12 Uhr: Information auf dem Unterlehn, mit Musik und kleinen Snacks
17 Uhr: Apéro mit Fluchtgeschichten; Grusswort der Landratspräsidentin Marlies Rieder
18-20 Uhr: Spezialitäten aus Nigeria, Fidschi, Indien und Arabien
20 Uhr: Perkussions-Show mit Mamadou Diabate aus Burkina Faso

Arbeitsgruppe Flüchtlingstag 2012
Schweizerisches Rotes Kreuz Uri, Hilfswerk der Kirchen Uri, SP Uri, Grüne Uri, JUSO Uri,
Union der Christlichsozialen Uri, Dekanat Uri, Grafikerin Anja Wild und Dialog Nord-Süd