Das Klimaschutzkonzept des Kantons empfiehlt die Begrenzung des Fahrkostenabzugs in der Steuererklärung auf den Preis eines Generalabonnements 1. Klasse. Die GRÜNEN fordern konsequenterweise eine Limite von 7000 statt nur auf 12000 Franken. Die Steuergesetz-Revision ist die Gelegenheit, diese Massnahme umzusetzen und damit Fehlanreize abzuschaffen und gleichzeitig Steuereinbussen zulasten von Kanton und Gemeinden zu vermeiden. Die meisten Kantone haben bereits eine solche Begrenzung beschlossen.

Die GRÜNEN Uri befürworten eine Anerkennung und Wertschätzung für geleistete Betreuungsarbeit bei Angehörigen. Diese soll aber wie auf der Bundesebene in der Form von Betreuungsgutschriften erfolgen, die auch Personen mit geringerem Einkommen helfen, nicht in der Form eines Betreuungsabzugs bei den Steuern, der vor allem besser Verdienenden zugutekommt.

Abschaffung der Flat Rate statt Steuererhöhung für alle

Angesichts der Finanzlage des Kantons fordern die GRÜNEN Uri die Wiedereinführung der Steuerprogression. „Die mit der Einführung der Flat-Rate verbundene Hoffnung auf höhere Steuererträge dank einkommensstarken ZuzügerInnen hat sich bis heute nicht erfüllt“, registriert die Präsidentin Eveline Lüönd. „Die jährlichen Steuereinnahmen von natürlichen Personen sind seit der Einführung der Flat-Rate um mehr als 20 Millionen Franken pro Jahr gefallen. Eine solche Steuerpolitik kann sich unser Kanton nach dem Wegfall der Gewinnanteile der Nationalbank nicht länger leisten.“ Die Wiedereinführung der Steuerprogression soll dazu beitragen, eine allgemeine Steuererhöhung zu vermeiden.

Altdorf, 27. November 2023

Für Rückfragen: Eveline Lüönd, 078 776 38 53