Im Regierungsprogramm 2016-2020 kommt die grösste Herausforderung der Menschheit gerade mit einem einzigen Satz unter dem Titel «Raumordnung und Raumentwicklung» vor: «Wir wissen um die Folgen des Klimawandels und berücksichtigen diese bei politischen Entscheiden.» Das muss sich nach Meinung der GRÜNEN Uri in der neuen Legislaturperiode, die am 1. Juni begonnen hat, dringend ändern. «Wenn Sie sich bewusst sind, dass die Überhitzung unseres Klimas eine weltweite Bedrohung darstellt, wenn Sie wissen, dass die Alpen sich doppelt so schnell erwärmen wie der Durchschnitt, dann ist es höchste Zeit, dass Sie jetzt aktiv werden und die mit Ihrem Amt verbundene Führungsfunktion und Verantwortung wahrnehmen», appellieren die GRÜNEN an den Regierungsrat.

Klima-Fachkommission einsetzen

Die Petition, die auf www.gruene-uri.ch aufgeschaltet ist und online unterschrieben oder heruntergeladen und auf Papier eingeschickt werden kann, ruft den Regierungsrat auf, im Regierungsprogramm 2020-2024 den Klimanotstand zum prioritären Thema zu machen und eine Klima-Fachkommission einzusetzen. Die Kommission soll innert nützlicher Frist die nötigen Massnahmen in allen Bereichen – von der Energieproduktion und dem Energieverbrauch über die Mobilität bis zur Landwirtschaft – vorschlagen, die nötig sind, um den Ausstoss von klimaschädigenden Gasen in unserem Kanton bis spätestens 2040 auf netto null zu reduzieren. «Klimaschutz ist nicht nur Sache des Bundes! Auch die Kantone müssen und können einen wichtigen Beitrag zur Vermeidung von klimaschädigenden Gasen leisten», schreiben die GRÜNEN und fügen an: «Als reiche SchweizerInnen und GrossverbraucherInnen von fossilen Energien tragen wir eine besondere Verantwortung!»

 

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14. Juni 2020